St. Augustine, Sarasota & Anna Maria Island

Zwei Stunden nachdem wir Savannah verließen, überquerten wir die Grenze Floridas! Ab jetzt würde es viel, viel wärmer werden. Ich freute mich schon auf das Baden im warmen Golfwasser, auf die traumhaften Strände und Sonne pur.

Leider war es nur so mittelwarm, als wir in St. Augustine ankamen, unserer Unterkunft für die nächste Nacht. St. Augustine Beach ist noch einmal eine eigene Ortschaft, welche halbinselähnlich vor der Nordostküste Floridas liegt. Offenbar noch zu nördlich für unsere Wunschvorstellungen. Man kann in der Altstadt ganz nett herumschlendern, ein leicht südamerikanisches Flair soll einen umgeben und die zahlreichen Restaurants bieten was für jeden Geschmack.

Ich will aber unbedingt das Meer sehen. Der Strand ist menschenleer, rau der Wind, kalt das Wasser. Aber doch so atemberaubend, weil es wie eine Belohnung für die vergangenen eiskalten Tage hier in Amerika wirkt.

Am nächsten Tag geht es schon weiter an die andere Seite Floridas. Die Wärmere! Und tatsächlich, bei zwanzig Grad erreichen wir Sarasota. So unbekannt wie die Stadt für uns sein mag, so bedeutender ist sie doch für die Region um Tampa und St. Petersburg. Und sie ist Ausgangspunkt für die kleinen langgezogenen Inseln, die Keys, vor ihrer Küste.

Wir fahren zuerst nach Siesta Key, wo es angeblich den schönsten Strand der USA gibt! Daneben gibt es noch das sehr, sehr lange Longboat Key mit den riesigen Villen und Golf Clubs, und das wunderbare Anna Maria Island.

Ich war vor einigen Jahren schon ein paar Mal auf AMI und habe mich in die Insel verliebt. Sie hat meiner Meinung nach noch einen viel schöneren, sehr breitem Strand mit schneeweißem Puderzuckersand. Auf der Insel selbst gibt es nette kleine Cafés und Restaurants, die Atmosphäre ist viel relaxter als auf Long Boat oder Siesta Key. Wir essen geschwärzte Mahi Mahi Sandwiches an einem Pier, mit Ausblick auf das immer sonniger werdende Meer. Und ein paar Stunden später sehe ich sogar einen Delfin aus dem Wasser springen. Einen echten Delfin!

Den Rest des Tages verbringen wir am Strand und ich laufe barfuss an der Küste entlang, immer auf der Suche nach Sand Dollars. Das sind hübsche runde, sehr dünne Seeigel-Skelette, die kleine Löcher in Form eines Sternes haben. Es ist sehr schwer einen komplett erhaltenen Sand Dollar zu finden, weil sie doch sehr zerbrechlich sind. Und auch wenn ich früher schon Stunden erfolglos mit der Suche verbracht hatte, gebe ich nicht auf. Und schließlich finde ich doch einen! Ich kann mich vor Freunde gar nicht halten.

Nach zwei Tagen nahmen wir auch schon wieder Abschied von Sarasota und dem großzügigen floridianischen Haus, das wir dank Airbnb bewohnen durften. Der letzte Teil unserer Reise führt uns nun in den Süden Floridas!

(Florida: Tallahassee)

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