Der Trailer ist nicht aussagekräftig und vermittelt irgendwie einen falschen Eindruck. Deswegen an dieser Stelle ein kurzer Clip. Darin wird ein bisschen deutlich, wie gegensätzlich die beiden Hauptcharaktere Philippe und Driss eigentlich sind. Nicht nur äußerlich. Dennoch entwickelte sich zwischen den beiden eine ungewöhnliche Freundschaft.

Philippe, ein wohlhabender und intellektuell gebildeter Franzose, ist seit einem Gleitschirmabsturz gelähmt. Driss ist arbeitslos und lebt mit seiner Tante und deren Kinder im Pariser Vorstadtghetto. Doch plötzlich treffen die beiden aufeinander und das Leben der beiden wird auf den Kopf gestellt.

Ein wunderschöner Film nach wahrer Begebenheit. Auch wenn man meinen könnte, dass die Geschichte vorhersehbar sei, so ist sie doch klischeebefreit und auf eine andere, vielleicht schwarze Weise humorvoll. Das eigentlich ernste Thema der Querschnittslähmung wird entdramatisiert, wohl auch durch die abgeklärte und unbekümmerte Art von Driss. Sein Pragmatismus fasziniert den aufgeschlossenen Philippe, der sich nicht aufgegeben hat, obwohl er seit des Unfalls vom Hals abwärts nichts mehr spürt. Aber er will kein Mitleid und Driss ist eben genau der, der ihm das klingelnde Handy reicht und dabei vergisst, dass Philippe es nicht annehmen kann. Er überrascht Philippe mit seinen kreativen und unkonventionellen Einfällen und sorgt dafür, dass er sich endlich mit seiner Brieffreundin trifft.

Ein sehenswerter Film mit frischen und relativ unbekannten Schauspielern. Die kleine Prise französisch tut ihr Übriges.