Der Sommer. Die Hauptstadt.

Eine kleine Ode an Berlin

Berlin ist die beste Stadt der Welt. Man könnte jetzt sagen, „ja, aber es gibt auch noch andere tolle Städte“, oder „ja, aber du stehst doch auch total auf Stockholm und Chicago“, oder „ja, aber du warst doch noch gar nicht in allen Städten dieser Welt“. Ja, das könnte man sagen. Aber die Aussage bleibt.

Berlin hat Kanten und viele Ecken. Berlin ist dreckig, und manchmal hässlich. Die Menschen sind laut, genervt und unfreundlich. Es gibt zu viele Touristen und zu viel Hundekot. Berlin ist verschuldet und hat ein kleines Drogen- und Alkoholproblem. Aber es gibt keinen schöneren Ort, an dem ich im Sommer sein möchte. Denn dieses Flair, das es nur hier gibt, macht all diese Fehler wieder wett.

Es gibt unzählige Berlinblogs, in denen alle möglichen Gründe für die Einzigartigkeit dieser Stadt zusammengetragen werden. Deshalb brauche ich diese nicht wiederholen. Man muss sich schlicht und einfach gar nicht rechtfertigen, warum Berlin so geil ist. Wer hier lebt oder zumindest wohnt, der weiß es einfach. Und selbst die Touristen, wenn sie nicht ganz dämlich sind und sich nur am Potsdamer Platz aufhalten, kriegen das irgendwann mit.

In Berlin kann jeder so sein, wie er ist. Jeder kann etwas zur Atmosphäre in der Stadt beitragen. Die Villentussis genauso wie die Pseudogangster in Moabit. Die Hipster, Touris, Dönermänner, Obdachlose. Die Punks vor dem Kaisers oder die Autoscheibenputzer, und all die anderen Menschen, die nicht in ein Klischee passen, gehören hier her und gestalten das Bild Berlins mit. Für all jene gibt es die richtigen Orte in der Stadt, wo sie sich wohlfühlen. Wo sie sich ausleben dürfen, wo sie ihre Freunde treffen und ihren ganz individuellen Spaß haben können. Ohne jeden Einzelnen wäre Berlin nicht das, was es ist.

In Berlin entsteht Musik, Kunst, Style. Es entstehen Gedanken, Geschichten, Gefühle, die sich wieder verändern oder absterben. Die Stadt bewegt sich, verändert sich, erfindet sich, entwickelt sich. Sie lebt. Und mit ihr die Häuser, die Straßen, die Läden, die Clubs, die Bars, die Viertel, die Menschen. Ich möchte für immer hier bleiben. Und auch nicht. Denn nur dadurch, dass die Leute herziehen, wegziehen, umziehen oder schon immer hier gelebt haben, kann Berlin bleiben was es ist. Die beste Stadt der Welt.

Mein Sommer.
Oststrand

Club der Visionäre

Spree, Watergate

Schlossplatz

Weekend, Fahrstuhl

Weekend, Blick hinaus

Berghain, Sommerregen

Volkspark Friedrichshain

Club-Mate, immer

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