Wie ich mein Leben in vollen Zügen genieße

Neulich wachte ich auf und schaute aus dem Hotelfenster raus auf den Main. Die Sonne legte Glitzerfunken auf das Wasser. Ein paar Jogger liefen am Ufer entlang und ab und zu sah man ein Schiff vorbeifahren. Alles war ruhig, wie an einem Sonntagmorgen. Tatsächlich erinnerte diese Szene wenig an das hektische Treiben auf der anderen Seite der Stadt. Ich war in Frankfurt.

Das Frühstück im Hotel war großartig. Waffeln, Pancakes, Rühreier, Minikartoffeln, hundert verschiedene Brötchen, Melonen, Mangos, Ananas. Frischgepresste Säfte und Kaffee in allen Sprachvarianten. Ich entschied mich für ein kleines amerikanisches Breakfast und machte mich dann auf den Weg zur S-Bahn. Und schon war ich umgeben von dem Frankfurt, das man kennt. Banker und Menschen, die wie Banker aussehen. Überall flogen englische Wörter herum. Chinesen und Inder, die zur Messe fuhren. Alle mit iPhones und wichtigen Gesprächen. Ich bin jetzt ein Teil davon.

An der Galluswarte muss ich noch ein Stückchen laufen, dann bin ich im Büro angekommen. Ausweis vorzeigen, Blazer ausziehen, Laptop aufklappen. Mein erster richtiger Job. Ein ganz neuer Lebensabschnitt. Und ich bin sehr glücklich!

Noch vor einem Monat schrieb ich die letzten Worte meiner Masterarbeit. Und nun bin ich Teil einer tollen Unternehmensberatung. Von Montag bis Donnerstag arbeite ich also erstmal in Frankfurt und bin am Freitag meist in Berlin. Am Wochenende dann natürlich beim Jungen in Stuttgart. Ein kleines Pendlerleben. Aber das macht mir nichts aus.

Gestern habe ich dann endgültig mit meinem Studentenleben abgeschlossen, als ich aus meinem WG-Zimmer in Marburg auszog. Ich war da sowieso kaum noch, ein Bett und drei Kisten warteten bereits ausziehfertig in der Wohnung. Mit einem schicken Citroën C5 holten wir sie dann ab und brachten sie nach Stuttgart. Dort wohne ich jetzt mit dem Herzjungen zusammen. Das ist ein weiterer neuer Lebensabschnitt. Allerdings ist das nur eine Übergangslösung und wir suchen schon nach einer schicken 3 Zimmer Wohnung in Stuttgart Mitte, Nord oder West. (Wer also was weiß, kann sich gerne melden.)

Ich mag mein Leben gerade sehr. Der Übergang von der Uni ins Berufsleben ging erstaunlich schnell, verlief aber ohne Probleme. Letztendlich sorgten die Erfahrungen aus den diversen Praktika für einen leichteren Einstieg in die richtige Arbeitswelt. Und so reise ich mit meinem Trolley und in Businesssachen durch Deutschland. Dann freue ich mich besonders auf die Zeit mit dem Jungen. Und wir planen schon ein bisschen für einen großartigen Urlaub. Demnächst mehr dazu hier.

Nichts könnte schöner sein. Wahnsinn, was das Leben so mit einem macht!

Categories: Leben

4 Gedanken zu “Wie ich mein Leben in vollen Zügen genieße

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert